Antidiskriminierung

Bedingungsloser Schutz vor Diskriminierung ist für unsere Demokratie lebenswichtig

 

Wenn man auf eine bisher unbekannte Person trifft, überlegt man sich automatisch was man mit ihr gemeinsam hat und was die Person von einem selbst unterscheidet. Sieht man mich auf den ersten Blick so denken sich viele: „Jung, weiblich, mit Migrationshintergrund“. Oft folgt daraufhin die gedankliche Verknüpfung mit Klischees und Stereotypisierungen. Menschen werden aufgrund ihrer sexuellen Identität, ihrer Religion oder Weltanschauung, ihres Geschlechts, der ethnischen Herkunft oder aufgrund von Behinderungen und chronischen Erkrankungen ausgeschlossen, nicht ernst genommen und erfahren sogar aufgrund dessen Gewalt.

 

Seit meiner frühesten Kindheit, mache ich regelmäßig Erfahrungen mit negativen Vorurteilen. Ich hatte daher nie das Privileg, mich aktiv für die Auseinandersetzung mit (Anti-)Diskriminierung und (Anti-)Rassismus zu entscheiden, sie war schon immer Teil meines Alltags. Ich habe mich aber bewusst entschieden, Rassismus und Diskriminierung aktiv entgege-nzutreten. Sei es im Masterstudiengang der Genderstudies, in dem ich mich wissenschaftlich mit diesen Themen auseinandergesetzt habe, in meiner politischen Arbeit bei den GRÜNEN, oder als Teil der Zivilgesellschaft.

 

Der rechte Terroranschlag in Hanau hat mir persönlich nochmal deutlich vor Augen geführt, dass sich in Deutschland etwas ändern muss. Ich möchte diese Veränderungen mit vorantreiben. Diese Veränderung ist mein politischer Antrieb.

 

Rassismus und Antisemitismus töten. Jeden Tag. Menschen dürfen weder in Institutionen, im Internet, noch im Alltag aufgrund bestimmter Merkmale und Zuschreibungen zu „Fremden“, zu „Gästen“ und zu „Anderen“ gemacht und ausgeschlossen werden. Alle Menschen haben das Recht darauf, sich in diesem Land sicher fühlen zu können. Rechtsextreme und rassistische Straftaten müssen wirksam bekämpft werden. Dazu gehört auch die Bekämpfung von institutionellem Rassismus, damit Behörden und staatliche Institutionen überall und für alle Menschen eine sicherere und vertrauensvollere Anlaufstellen darstellen.

 

Denn der bedingungslose Schutz vor Diskriminierung ist für unsere Demokratie lebenswichtig.

 

Auch hier im Mühlenkreis gibt es eine immer breitere Basis für rechte Parteien und Gruppierungen. Antirassistische Bildung und Aufklärung muss daher ab dem frühsten Kindesalter obligatorisch zum Lehrplan in der Schule gehören. Kontinuierliche Sensibilisierung für Anti-Diskriminierung und Anti-Rassismus in regelmäßigen Weiterbildungen sollten zudem Standard für Lehrkräfte und Sozialarbeiter*innen werden. Demokratiefördernde Institutionen und Projekte müssen Planungs-sicherheit haben. Ihre finanzielle Förderung muss gesichert sein. Wir dürfen nicht zulassen, dass Menschen aufgrund ihres Aussehens, ihres Geschlechts, ihrer Religion oder Sexualität einen schwierigeren Zugang zu Bildung, Wohnraum, Arbeit und Gesundheitsversorgung erhalten. Auch in Spitzenpositionen von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur müssen alle Gruppen vertreten sein.

 

Das im Grundgesetzt verankerte Gleichheitsversprechen der Demokratie muss erfüllt werden.

Hierfür sind nicht nur neue Gesetze und strukturelle Reformen notwendig, wir  brauchen einen langfristigen Paradigmenwechsel. Dafür setze ich mich mit BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ein.

 
 

Weitere Informationen zum Thema Antidiskriminierung und Antirassismus finden Sie unter:
https://www.gruene-bundestag.de/themen/demokratie/gemeinsam-gegen-rassismus
https://sebastian-walter.berlin/gesellschaft-der-vielen/

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