„Für uns hat der Schulsport einen ganz hohen Stellenwert. Er ist Teil der Lehrpläne und somit gibt es eine gesetzliche Verpflichtung den Schülern und Schülerinnen den Schulsport zu ermöglichen. Wenn jetzt CDU und SPD dafür sorgen, dass der Beschluss zum Bau der Einfachsporthalle verschoben wird, so handeln Sie aus unserer Sicht verantwortungslos gegenüber den jungen Menschen.
Bis zu den Kommunalwahlen ist kein Kreistag mehr geplant und danach werden sich alle Fraktionen erst einmal sortieren müssen. Das heißt, eine Entscheidung für eine Einfachsporthalle wird frühestens Ende des Jahres fallen. Mit dem Aufschub der Entscheidung geht mindestens ein halbes Jahr für den Schulsport verloren.
Wir gehen davon aus, dass auch ein neues Gutachten zur Sanierung der Kampahalle keine neuen Erkenntnisse bringt. Die Sanierungskosten sind seit Jahren bekannt und in den zurückliegenden Diskussionen sind sie seitens der Politik auch nicht angezweifelt worden. Es gibt keine offensichtlichen Gründe, warum das jetzt anders sein sollte. Eine Sanierung light ist ein unrealistischer Tagtraum der CDU und SPD Fraktionen.“ so Cornelia Schmelzer, die grüne Fraktionssprecherin.
„Seit dem Beschluss im Dezember, in dem für eine Multihalle vom Kreis bis zu 14,5 Millionen bereitgestellt werden, hat sich coronabedingt die finanzielle Lage für den Kreis und die Kommunen, aber auch für viele Wirtschaftsbetriebe massiv verschlechtert. Eine Realisierung einer neuen Multihalle halten wir aus diesen Gründen in den nächsten 10 Jahren für unrealistisch. Gleichzeitig gehen wir von einer erheblichen Kostensteigerung in so einem langen Zeitraum aus. Aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen muss der Beschluss aus Dezember 2019 aufgehoben und eine grundlegende Sanierung der Kampahalle sollte unverzüglich beschlossen werden. Nur dann können in einer sanierten Halle in absehbarer Zeit wieder Bundesligahandball, sportliche Events und kulturelle Großveranstaltungen durchgeführt werden.“ ergänzte der stellvertretende Fraktionssprecher und grüne Landratskandidat Siegfried Gutsche.