CDU und GRÜNE für mehr interkommunale Zusammenarbeit 

 

Kooperation im privaten Bereich ist häufig selbstverständlich. Alle, die gemeinsam mit Kollegen zur Arbeit fahren, also eine Fahrgemeinschaft bilden, kennen die Vor- und Nachteile eines solchen Arrangements sehr gut. Am Ende überwiegen aber der praktische Nutzen und die eingesparten Kosten, so dass man bei einer solchen „Zusammenarbeit“ bleibt. 

Gerade in Zeiten, in denen viele private Haushalte sehr genau schauen, wo man noch etwas sparen kann, sind auch Städte, Gemeinden und Kreise dabei, jeden Stein umzudrehen, um zu schauen, ob sich noch etwas sparen lässt, um Haushaltsengpässe zu vermeiden. Zu diesen Sparanstrengungen gehört nach Meinung der Kreistagsfraktionen von CDU und GRÜNEN auch, dass man „über den eigenen Tellerrand hinweg schaut“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Detlef Beckschewe. 

Und wenn man das tut, so fallen einem an vielen Orten schon gelebte Formen interkommunaler Zusammenarbeit auf. So übernimmt der Kreis für mehrere Kommunen die Ausschreibungen und Submissionen. Mit dem Kreis Herford gibt es eine Vereinbarung über den Betrieb eines Leitstellenverbundes. Und das Kommunalarchiv basiert auf einer gemeinsamen Vereinbarung zwischen dem Kreis und der Stadt Minden. 

In vielen Branchen und auch in der Kreisverwaltung spüren wir aktuell den Fachkräftemangel sehr stark. Auch hier kann Zusammenarbeit helfen, dieses Problem aufzufangen. Cornelia Schmelzer, Fraktionsvorsitzende der Grünen sieht interkommunale Zusammenarbeit ebenso als Ansatzpunkt „bei Fragen aus den Bereichen Klimaanpassung und Modernisierung der Infrastruktur“. Deshalb wollen CDU und GRÜNE mit einem Antrag zur Interkommunalen Zusammenarbeit den Startschuss dafür geben, dieses Thema noch genauer als bisher unter die Lupe nehmen. 

Interkommunale Zusammenarbeit sehen CDU und GRÜNE als gemeinsame Aufgabe von Politik und Verwaltung – das betonen beide Fraktionsvorsitzenden. Daher bezieht sich der Antrag auch insbesondere auf bisherige Überlegungen, bereits gelebte Kooperationen, angenommene Potenziale und weitere Einschätzungen der Verwaltung, um dann gemeinsam die richtigen weiteren Schritte gehen zu können. 

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