„Afghanistan in Not“ darüber sprach unser #Landtagskandidat Benjamin Rauer am vergangenen Freitag mit Irmela Falke und Norbert Scherpe vom Freundeskreis #Afghanistan e.V. sowie Schahina Gambir, der Bundestagsabgeordneten für Minden-Lübbecke.
Irmela Falke und Norbert Scherpe konnten davon berichten, dass sich viele Menschen durch die Taliban bedroht fühlen. Regional gibt es aber große Unterschiede, wie die Taliban agieren: Durch ihre Heterogenität wird beispielsweise die Scharia sehr unterschiedlich ausgelegt. Einerseits dürfen Mädchen an manchen Orten noch zur Schule gehen, andererseits müssen Parlamentarierinnen das Land verlassen.
In erster Linie steht das Land vor einer #Katastrophe, denn eine #Hungersnot zeichnet sich ab und der harte Winter steht vor der Tür. “Afghanistan gehört in die Hände von Frauen.” so das eindrückliche Statement von Irmela Falke.
Aus Berlin erzählt Schahina Gambir, dass sie zwei Punkte im Koalitionsvertrag sehr begrüßt: zum einen soll das #Ortskräfteverfahren reformiert werden, damit Helfer*innen der Bundeswehr und ihre Familien zukünftig unbürokratischer in Sicherheit gebracht werden können, zum anderen soll es einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Evakuierungsmission geben.
Benjamin Rauer verwies auf eine Resolution, die im #Integrationsrat der Stadt Minden beschlossen wurde. Minden soll demnach zum sicheren Ort für Afghan*innen werden. Möglich ist auch, Städtepartnerschaften aufzubauen und auf Kreisebene zu diskutieren, was gegen die sich abzeichnende humanitäre Krise in Afghanistan unternommen werden kann.
Als Sozialarbeiter und Integrationsbeauftragter bekommt er oft mit, wie viele der Afghan*innen, die in Deutschland leben, gerade große Angst um ihre Familie und Freunde haben.
„Wir brauchen ein klares Bekenntnis zur deutschen Verantwortung für die Menschen in Afghanistan. Die Bevölkerung steht vor einer humanitären Katastrophe, auch das Land #NRW kann und muss hier seine Rolle zum Schutz der Menschen einnehmen“, so der grüne Landtagskandidat.
Nach der Veranstaltung waren sich die Teilnehmenden einig, dass das Thema Afghanistan nicht in Vergessenheit geraten darf und weitere Veranstaltung wie diese einen positiven Beitrag für einen vielseitigen Austausch bieten kann. u.A. nahm auch Dr. Gul-Rahim Safi vom Afghanistan Komitee für Frieden, Wiederaufbau und Kultur e.V. an der Diskussion teil.
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