Welches Sparkonzept hat der Kreis Minden-Lübbecke?
Die Kreistagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN möchte von der Kreisverwaltung wissen, welche Energiesparmaßnahmen kurz- und mittelfristig vorgesehen sind. Im nächsten Kreistag soll dargestellt werden, wie die Verwaltung den Energieverbrauch in den kreiseigenen Liegenschaften senken will.
Die Grünen argumentieren: Die Preise für Strom und Gas steigen schon jetzt rasant an. Bei weiterer Verstärkung der Konflikte in der Ukraine sind weitere Preissprünge wahrscheinlich. Mit der Ausrufung der Alarmstufe des Notfallplanes Gas sind Betriebe und Privathaushalte zum Einsparen von Energie aufgefordert. Diese Aufforderung muss auch für öffentliche Einrichtungen gelten. Die Kreisverwaltung hat in den letzten Jahren bereits eine Reihe von Maßnahmen zur Energieeinsparung umgesetzt bzw. angestoßen, aber unter Berücksichtigung der derzeitigen Problemstellung müssen die Aktivitäten zu effizienten energetischem Verhalten nochmal massiv verstärkt werden.
„Dabei geht es einerseits um die Frage, wo nicht sicherheitsrelevante Beleuchtung eingespart werden kann“, erklärt Cornelia Schmelzer, grüne Kreistagsfraktionsvorsitzende, „und zum anderen möchte die Kreistagsfaktion wissen, wo Warmwasserbereitstellung abgeschaltet werden kann, die nicht zwingend nötig ist. Denn Energiesparen ist aus ökologischer, ökonomischer und sozialer Sicht wichtig. Dabei ist auch auf die Möglichkeit einzugehen wo eine Reduzierung (bei Heizung) bzw. Erhöhung (bei Klimaanlagen) der Soll-Raumtemperatur unter Berücksichtigung sensibler Gebäudenutzer*innen, wie zum Beispiel Grundschul- und Kita-Kinder, umgesetzt werden kann.“
Weiterhin wird die Reduzierung der Wassertemperatur in der Kreisschwimmhalle und die Beschleunigung der Maßnahmen zur Energie-Effizienzsteigerung der eigenen Gebäude (beschleunigte Umsetzung auf LED oder Bewegungsmelder) betrachtet. Ebenso soll geprüft werden, inwieweit die Bildübertragung bei Online-Meetings ausgeschaltet werden kann, wenn sie nicht unbedingt notwendig ist.