Manchmal reichen einfachste Maßnahmen, um richtig was in Bewegung zu setzen.
So unsere Anfrage an die Kreisverwaltung zu Art und Umfang von Radabstellplätzen an den kreiseigenen Schulen, also den Berufsschulen und Förderschulen, sowie der kreiseigenen Kita Mühlenzwerge in Lübbecke.
Die Recherche der Verwaltung ergab „dringenden Handlungsbedarf“, wie Markus Pfeiffer, zuständig für die Kreisgebäude, es zusammenfasste! Die meisten Abstellsysteme sind Vorderradhalter, auch Speichenkiller genannt, Lademöglichkeiten gibt es nirgends und Überdachung nur zum Teil. Ein Blick auf manche Einzelbeispiele war an Lieblosigkeit nicht zu übertreffen.
Die Bauverwaltung hat sich jetzt auf die Fahne geschrieben, nicht nur die Schulen ins Visier zu nehmen, sondern an allen kreiseigenen Liegenschaften die Abstellanlagen für Radler*innen zu prüfen und zu verbessern. Es sollen Ladestationen entstehen, Überdachungen ergänzt und natürlich Anlehnbügel Standard werden. Auch die optimale Anzahl wird Thema sein.
Was wann genau gemacht wird, wird in den nächsten Monaten entwickelt – von heute auf morgen geht es natürlich nicht. Aber wir freuen uns, mit der Anfrage eine Initialzündung gestartet und für Radfahrende etwas Gutes getan zu haben.
Ärgert ihr euch auch über bestimmte Radabstellanlagen an öffentlichen Gebäuden? Dann sagt uns wo und warum. Wir versuchen, es weiterzugeben.
Foto: Fahrradparkplatz des Leo-Sympher-Berufskollegs an einem Sonntag. Immerhin überdacht – davon kann das benachbarte Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg nur träumen.
Aber: Vorderradhalter, viel zu wenig Platz und alles andere als einladend.
Foto: Uwe Lämmel