Ohne die Natur gibt es kein Leben. So einfach ist das. Wir Menschen nehmen die Natur oft für selbstverständlich und merken nicht, wie abhängig wir davon sind, dass es der Natur um uns herum gut geht.
Während wir auf der Autobahn in unseren Autos sitzen, fahren wir an den klaffenden Wunden unserer Wälder vorbei. Rekordtemperaturen und die Borkenkäfer haben auch in unserem schönen Mühlenkreis viele Bäume zerstört. Viele von uns machen sich zudem seit letztem Jahr Gedanken darüber, ob uns auch in Minden-Lübbecke eine Flutkatastrophe ereilen könnte.
Ich selbst habe 2011 kurz nach der Katastrophe von Fukushima zu den Portaner Grünen gefunden. Damals habe ich an einer Veranstaltung teilgenommen, bei der wir die Auswirkungen eines Gaus des AKWs in Grohnde nachgestellt haben. Bis zu welchem Punkt wäre die Erde verstrahlt gewesen? Wer von uns hätte Jodtabletten nehmen müssen? Die Auswirkungen unseres unachtsamen Umgangs mit der Natur haben mich damals so sehr erschüttert, dass mir klar wurde, dass ich mich aktiv für den Schutz der Natur in unseren Mühlenkreis einsetzen möchte.
Für mich gehört Klimaschutz zur Daseinsvorsorge. Das bedeutet, dass Klimaschutz keine Sache des eigenen Geldbeutels sein darf. Aus diesem Grund wollen wir Grüne in NRW Haushalte mit einem geringeren Einkommen mit höheren Förderquoten in Landesförderprogrammen unterstützen. Denn jede Person sollte die Möglichkeit haben, in einem warmen Zuhause, frei von CO2-Emissionen und hohe Heizkostenrechnungen, leben zu können. Zudem wollen wir, dass Gesetze erst einmal dahingehend geprüft werden, ob sie sich mit unseren Klimazielen vereinbaren lassen und welche sozialen Auswirkungen sie haben. Mit diesem Klima-Check und Landesförderungen wie beispielsweise für die Erstellung von Klimaanpassungen machen wir unser Bundesland zukunftssicher.
Unser Ziel ist es, Nordrhein-Westfalen bis 2040 klimaneutral zu machen. Indem wir den Ausbau der Erneuerbaren beschleunigen und mithilfe eines Klima-Sachverständigenrats erreichbare Ziele festlegen und begleiten, halten wir NRW auf dem 1,5-Grad-Pfad.
Auch wenn wir in NRW schon seit 20 Jahren kein aktives Atomkraftwerk mehr haben, ist der Atomausstieg noch lange nicht beendet. Der Schutz der Bevölkerung muss auch bei der Standortentscheidung für das geplante Logistikzentrum für Atommüll in Würgassen die höchste Priorität haben. Und auch für die Zwischenlagerung wie beispielsweise in Ahaus, brauchen wir ein Gesamtkonzept mit einheitlichen Sicherheitsanforderungen.
Klimaschutz und Artenschutz gehen für mich nur zusammen, deswegen setze ich mich dafür ein, dass im Bildungsbereich das Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung fest verankert wird. Ausflüge wie beispielsweise zum Großen Torfmoor in unseren Mühlenkreis sensibilisieren bereits Kinder für Natur- und Artenschutz. Minden-Lübbeckes Natur ist vielseitig und schützenswert. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Wälder, Moore und die verschiedenen Arten noch für unsere Enkelkinder und Urenkel*innen erhalten bleiben.
Weitere Informationen zum Thema Naturschutz und unser Programm für die Landtagswahl 2022 finden Sie unter: